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🌙 Melatonin – dein Schlafhormon aktivieren


🌙 Melatonin – dein Schlafhormon aktivieren

🧠 Was ist Melatonin eigentlich?


Melatonin ist ein Hormon, das in der Zirbeldrüse (Epiphyse) deines Gehirns gebildet wird. Es ist sozusagen die „innere Uhr“ deines Körpers, die bestimmt, wann du wach und wann du müde bist. Während tagsüber der Spiegel niedrig bleibt, steigt er mit Einbruch der Dunkelheit an und signalisiert deinem Körper: Zeit, herunterzufahren.



Doch Melatonin ist nicht nur ein Einschlafsignal – es spielt eine zentrale Rolle in der Regeneration:


  • Es fördert den Tiefschlaf, in dem Wachstumshormone ausgeschüttet werden.

  • Es unterstützt die Zellreparatur und wirkt antioxidativ.

  • Es stärkt das Immunsystem und schützt vor Entzündungen.

  • Es ist eng mit deinem Verdauungssystem verbunden: Auch deine Darmflora folgt einem Tag-Nacht-Rhythmus, der durch Melatonin beeinflusst wird.


🔄 Wie entsteht Melatonin?


Der Melatoninspiegel hängt stark von Licht und Dunkelheit ab. Sobald deine Augen weniger Licht wahrnehmen, wandelt der Körper das „Glückshormon“ Serotonin in Melatonin um. Das erklärt, warum deine Stimmung am Tag direkten Einfluss auf deine Schlafqualität hat.


👉 Kurzum: Ohne Serotonin kein Melatonin. Deshalb sind Tageslicht, Bewegung und eine gute Ernährung so wichtig.


🌅 Wege, deine Melatonin-Produktion natürlich zu fördern


1. Natürliches Licht am Tag ☀️


Deine innere Uhr (zirkadianer Rhythmus) reagiert direkt auf Helligkeit. Besonders am Morgen hilft dir Tageslicht, deinen Schlaf-Wach-Rhythmus zu stabilisieren. Schon 15–30 Minuten Sonnenlicht nach dem Aufstehen reichen, um die spätere Ausschüttung von Melatonin anzukurbeln.


2. Dunkelheit am Abend 🌙


Künstliches Licht – vor allem Blaulicht von Bildschirmen – blockiert die Produktion von Melatonin. Schon kleine Mengen reichen, um den Rhythmus durcheinanderzubringen.


Hilfreich sind:


  • Blaulichtfilter am Handy oder Laptop

  • Warme, gedimmte Beleuchtung am Abend

  • Eine Schlafmaske oder komplett abgedunkeltes Schlafzimmer


3. Ernährung für besseren Schlaf 🥗

Die Basis für Melatonin liegt auf deinem Teller. Diese Nährstoffe helfen besonders:


  • Tryptophan (Aminosäure, Vorstufe von Serotonin/Melatonin):

    Hafer, Bananen, Nüsse, Eier, Linsen

  • Magnesium:

    unterstützt die Umwandlung von Serotonin in Melatonin – enthalten in Kürbiskernen, Spinat, Mandeln

  • B-Vitamine:

    wichtig für den Neurotransmitter-Stoffwechsel – Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte

  • Komplexe Kohlenhydrate:

    kleine Portion am Abend (z. B. Haferbrei), damit Tryptophan besser ins Gehirn transportiert wird


4. Abendroutinen 🧘

Rituale helfen deinem Nervensystem, in den „Schlafmodus“ zu wechseln:


  • Warmes Bad oder Dusche → Körpertemperatur sinkt danach ab, fördert Müdigkeit

  • Leichte Dehnübungen oder Yoga → baut Spannungen ab

  • Atemübungen oder Meditation → beruhigen den Geist und senken Cortisol

  • Lesen oder Journaling → klares Signal: Handy aus, Entspannung an


⚖️ Was ist mit Melatoninpräparaten?

Melatonin gibt es in vielen Ländern als Tabletten oder Spray. Es kann sinnvoll sein bei:

  • Jetlag

  • Schichtarbeit

  • kurzfristigen Einschlafproblemen


Doch: Langfristig kann eine künstliche Zufuhr die eigene Produktion stören. Deshalb sollte man Präparate nur in Absprache mit Fachpersonal verwenden und sich auf natürliche Strategien verlassen, die nachhaltiger wirken.


🧾 Fazit


Melatonin ist weit mehr als ein „Schlafsignal“ – es ist ein zentraler Taktgeber für deine Gesundheit. Mit Tageslicht, Dunkelheit, einer ausgewogenen Ernährung und beruhigenden Routinen kannst du deine körpereigene Produktion unterstützen.


👉 Und nicht vergessen: Schlafprobleme sind nicht immer nur Lifestyle-Fragen. Bei anhaltenden Beschwerden ist es wichtig, medizinische oder therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Im nächsten Beitrag erfährst du, wie eng Serotonin, das Glückshormon, mit deinem Schlaf verknüpft ist – und warum gute Laune am Tag der Schlüssel für erholsame Nächte ist. 🌙✨

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